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ILF-Infralow Methode nach Othmer

 

Das ILF Training, das in den sehr niederen Frequenzbereichen wirkt, ist in den USA von Siegfried und Sue Othmer aus der klinischen Erfahrung heraus entwickelt und ständig optimiert worden. Es handelt sich dabei um sogenannte 'bipolare Neurofeedback-Ableitungen', die rückmelden, wie zwei Regionen im Verhältnis zueinander arbeiten.

 

Beim ILF-Training werden nicht einzelne Frequenzbänder belohnt oder inhibiert, sondern es wird dem Gehirn mit der Spiegelung der Aktivität der sehr niederen Frequenzen (0,1 bis 100 mHz) die Information zurückgemeldet, die es für die Selbstregulation des Erregungslevels des zentralen Nervensystems nutzen kann. Durch das Spiegeln der eigenen Aktivität kann das Gehirn demnach lernen, Erregungszustände zu regulieren und zu stabilisieren. Ziel der Trainings ist es, 'Fehlregulationen fallen zu lassen', um Ressourcen optimal einzusetzen.

 

 

 

Spezifische Elektrodenpositionierungen

 

Das ILF-Training basiert auf dem Prinzip, dass das Gehirn dazu tendiert, in Synchronie und in Muster von Rhythmizität und Selbstorganisation zu fallen. Das Gehirn versucht dabei, ein Gleichgewicht beizubehalten oder wieder herzustellen. Man kann sich dabei das Balancieren auf einer Welle vorstellen, wo man versucht, nicht zu stark oder zu schnell nach unten zu fallen.

 

Dank dieser Selbstregulationsfähigkeit des Gehirns können Symptome 'angesprochen' werden. Bei den Instabilitäten (Hyper-Erregbarkeit) reagieren Schaltkreise zu stark oder zu bereitwillig, z.B. bei Migräne, Panikattacken, Epilepsie. Bei mangelnder Kontrolle kann die Erregbarkeit zu hoch oder zu tief sein. Auch erworbene Ängste, Panikattacken, Phobien und traumatische Erfahrungen können behandelt werden, z.B. mit Alpha-Theta Trainings. Trainings in den frontalen Arealen erhalten und verbessern die Kontrolle der exekutiven Funktionen, der Impulskontrolle und der Aufmerksamkeit. In den posterioren Bereichen wird die sensorische Integration von Zeit und Raum sowie Körperwahrnehmung unterstützt.

 

Ziel der ILF-Trainings ist es also, die Reward-Frequenz oder die Belohnungs-Frequenz zu ermitteln und auf ihr zu trainieren, um Beruhigung, Stabilisierung und Reorganisation des ZNS herbeizuführen. Mit dem ILF-Training wird also die Balance des Erregungszustandes trainiert, was zu einem besseren Kontrollmechanismus des Gehirns führt.

 

 

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